Ein gruseliges Ungeheuer - Kreaturen Teil 1

Der schreckliche Tatzelwurm wurde noch heutzutage gesehen.


 

Foto: Gyrkin

Ein gruseliges Ungetüm soll Menschen im Alpenland seit jeher erschrecken und töten.

 

In Murnau am Staffelsee (Bayern) soll der Lindwurm sein Unwesen getrieben haben. Laut Geschichtsforschung soll dieser Wurm nicht nur im 8. Jahrhundert umgegangen sein und Mensch und Tier gefressen haben.

 

Es finden sich auch noch Berichte aus der heutigen Zeit.

  

Damals hätte er Höfe angezündet und die Menschen damit ins Unglück gestoßen. Um dieses unheimliche Tier zu bekämpfen, legten die Einwohner vergiftetes Rind aus. Dieses sollen diese Lindwürmer gefressen haben und daran verendet sein.

 

Bisher gibt es in etwa 80 Augenzeugenberichte. Im Jahre 1950 sahen ihn verschiedene Leute im ,Jura Gebirge. 1948 und 1968 in den französischen Alpen Anfang der 1980er Jahre in Südtirol und 1984 bei Aosta.

 

Gibt es dieses Ungeheuer wirklich? Und was weiß man über das Ungeheuer?

 

Das Wesen ist unter drei Namen bekannt: Der Tatzelwurm, der Lindwurm (althochdeutsch: Schlange) oder wird ebenso der Springwurm genannt. Es wird als seltsame gefährliche Kreatur beschrieben Es ist nicht möglich klar zwischen den drei Bezeichnungen zu differenzieren. Ist es eine Art oder sind es unterschiedliche Spezies oder vielleicht nur Unterarten?

 

Der Lindwurm, als größter Wurm dieser Art, ist laut Berichten und Malereien meist zweibeinig, aber auch vier oder mehr Beine sind möglich. Er ähnelt einem Drachen. Er hat keine oder nur kurze Flügel, einen langen Schwanz und kurze Beine und wird vor auch in alten germanischen Sagen erwähnt. Meist hat ein Lindwurm einen langen Schwanz und kurze Beine.

 

Das Wort Tatzelwurm hingegen kommt von den Wörtern Tatze und Wurm. Er wird wie folgt beschrieben: Ein Reptilkörper mit dem Kopf einer Raubkatze. Er ist kleiner ist laut Überlieferung 50 cm bis 200 cm lang. Auch er soll sehr aggressiv und gefährlich gegenüber Menschen und Vieh sein.

 

Diese Kreatur scheint ein alpenländisches Tier zu sein.  Somit nicht irgendwo auf einer unbekannten Insel oder im Regenwald in weiter Ferne.

Illustration: Scheuchzer, Johann Jakob (

 Es wird seit Jahrhunderten erzählt, dass, wenn er durch den Sand kriecht würde der Sand zu Glas.

 

Dies spricht für eine enorme Hitze, welches diese Wesen ausstrahlt oder aussendet und erklärt zumindest die brennenden Höfe,

 

Die Tatzelwürmer sollen in Stollen und Höhlen leben, welche sie sich selbst graben.

 

Es heißt weiter, der Tatzelwurm würde sich nicht wie ein Säugetier vermehren sondern Eier legen die durch die Wärme der Sonne ausgebrütet würden.

 

Das Vorkommen dieses mysteriösen Wesens ist nicht begrenzt auf Ländern und wurde schon in früher Geschichtsschreibung erwähnt. Immer wieder wird es als Schlangen oder Drachenartiges Wesen bezeichnet.

 

Die wohl bekannteste Geschichte ist die vom heiligen Georg der gegen den Lindwurm kämpfte und siegte. Die Drachentöter-Legende besagt, dass Georg einen Drachen tötete, der die örtliche Bevölkerung terrorisierte und dafür wurde ihm das Ramsachkircherl (bei Murnau) namentlich gewidmet.

Auch in zahlreichen Wappen wurde der Lindwurm verewigt.

1935 soll in der Aareschlucht im östlichen Berner Oberland ein Tatzelwurm fotografiert worden sein, wie eine mehrseitige Reportage in der Berliner Illustrierte Zeitung behauptete. Das Foto jedoch ist sehr unglaubwürdig und sieh eher wie ein größerer Fisch aus. Von der Zeitung wurde auch eine Belohnung für ein gefangenes Exemplar ausgesetzt.

 

Noch heute berichten Murnauer Bürger und Wanderer  im Murnauer Moos den Tatzelwurm gesehen zu haben. 

 Autor und © Jasmina Gröschel

 

Teil 2 folgt: Der Wettersteinmann (mit Fotos)