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Sachsenrieder Forst und die angebliche Spukerscheinungen

 

Das Sachsenrieder Forst befindet sich zwischen Schongau und Kaufbeuren. Laut diverser Internetquellen soll es dort zu paranormalen Erscheinungen kommen.

 

Folgende Geschichten sind im Umlauf:

 

Ein junger Mann fuhr mit seinem Auto durch diesen Wald. Er hielt an um seiner Notdurft nachzukommen. Er parkte direkt an einer Holzhütte. So soll er dort ausgestiegen und ein paar Meter in den Wald gelaufen sein. Auf dem Rückweg zum Auto hörte er angeblich den schrillen Schrei einer Frau, welcher aus dem Wald hallte.

In Panik rannte er die letzten Meter zu seinem Auto zurück und fuhr los. Auf seiner Heckscheibe soll er schlammige Handabdrücke vorgefunden haben.


Eine weitere Erzählung wurde mutmaßlich von einer Taxifahrerin erzählt. Als sie nach Feierabend auf den Weg Richtung Heimat war, fuhr sie eine Abkürzung durch besagten Wald. Unvermutet hörte sie den schrillen Schrei einer Frau im Wald. Da die Fahrerin Angst bekam, lief sie zu ihrem Auto zurück. Auf der Weiterfahrt, am Ende des Waldes, soll sie im Rückspiegel gesehen haben, wie das kleine Mädchen auf ihrer Rücksitzbank sitzt. Dies soll nur den Bruchteil von Sekunden gedauert haben.

 

Also machten wir uns auf den Weg um mehr herauszufinden.

 

 

Vorort findet man einen alten Brunnen welcher zu der Siedlung Haberatshofen gehörte und dessen Geschichte, die Folgende, ist:

 

Haberatshofen wurden 1845 aufgegeben und verlassen. Dies erzählen alte Dokumente. Es gab dort keine Hungersnot wie oftmals im Internet behauptet.

 

Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes datiert 1126, als das Gut Hadebrechtshofen von Adelbero von Habratshofen und seiner Mutter Enzila an das Kloster Rottenbuch übergeben wurde, an das der Zehent entrichtet werden musste.

 

1809 bestand Haberatshofen aus drei schindelgedeckten Bauernhöfen und einer Kapelle, bei den Familien Fischer, Seelos und Nett lebten zu dieser Zeit 18 Personen, 6 Pferde, 1 Fohlen, 12 Kühe und 4 Kälber.

 

Der Ort litt schon immer unter Wasserknappheit - wenn der Tiefbrunnen trockengefallen war, musste Wasser in Fässern über die "Wassersteige", einen steilen Waldweg aus dem benachbarten Ödwang heraufgebracht werden. Mit dem Verbot der Waldweide im Jahr 1841 wurde den Bauern Haberatshofen die Grundlage entzogen - alle drei Familien siedelten 1845 nach Schwabsoien über. Der bayerische Staat kaufte den Grund, ließ die Höfe abreißen und die gerodeten Flächen aufforsten. Die Kapelle diente bis 1910 als Unterstand für Waldarbeiter. (Quelle: Wikipedia)

 

Heute ist nur noch der Brunnen erhalten. Im Wald zu finden sind noch die Grundmauern der Kapelle mit einem Gedenkstein.

 

Mit diesem Wissen ist schon einmal widerlegt, dass es viele Tote durch eine Hungersnot gab. Fakt ist, die wenigen Anwohner zogen weg!

 

Trotzdem liefen wir durch ein großes Stück des Waldes und  kamen zum Abschluß auch an die besagte Hütte. Es war nichts, was auch nur annähernd auf diese paranormalen Erzählungen hinwies. Unser technisches Equipment zeigte keine Auffälligkeiten auch ließ sich keine Erscheinung blicken. Die Atmosphäre im Wald ist genau so wie man sie erwartet - normal.

 

Der Schlamm, den man angeblich auf seinem Auto findet, den fanden wir auf unseren Hosen. Aber nicht weil uns jemand damit bewarf sondern vielmehr ist dieses Gegend um diese Jahreszeit sehr schlammig. Auch begegnete uns keine Frau in weiß und es gellte auch kein Schrei durch den Wald. Genauso wenig war ein kleines Kind zu sehen.

 

Vögel waren zu hören (Raben)  und viele Vogelhäuschen an den Bäumen weisen daraufhin, dass es hier im Sommer sehr lebhaft/tierisch zugeht! Im Gegensatz zu den Berichten die aussagen: Dort höre man auch keine Vögel!

 

Die besagte Holzhütte ist wohl so etwas wie ein Jugendtreffpunkt. Auch waren von Sylvesterfeierlichkeiten noch Böllerüberbleibsel am Boden zu finden. Die Hütte an sich, leidet wohl ein wenig durch die Jugendliche und ein kleiner Anbau (vermutlich Wasserspeicher oder Geräteschuppen??) war mit Naziparolen besprüht. Diese Parolen haben wir aus den Fotos entfernt!

Hinter diesen klitzekleinen Anbau fand man die Dinge, die im Internet als Beweis dafür gelten sollen, dass dort ein Spukort wäre bzw. mystisch. Ein paar alte Grenzsteine und so weiter.

 

Unser Fazit: Einige Jugendliche/junge Menschen, erzählten sich entweder gegenseitig erfundene Gruselstorys die sie dann weiter trugen oder versuchten absichtlich eine solchen Horror in die Welt zu setzen.

 

Und sollte mal wieder jemand gellende Schreie im Wald hören, dann denkt an Füchse und Rehe. Deren Schreie auf Video aufgenommen findet man im Internet!