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Die Hardtkapelle befindet sich in der Nähe von Weilheim in Oberbayern. Einheimische erschaudern bei dem Gedanken an dieses Gebäude und bekreuzigen sich sofort. So
gibt es unzählige übersinnliche Erzählungen von Geschehnissen, die sich dort ereigneten haben sollen und immer noch ereignen. Sogar einen dokumentierten
paranormalen Fall.
Das Gebäude befindet sich fernab von Zivilisation im tiefen Wald. Man muss sehr weit auf eine kurvige und enge Straße fahren, welche fast ausschließlich von Wald
umgeben ist, um sie zu besichtigen. An der Kapelle selbst befindet sich ein langer Kreuzweg.
Da ich in Weilheim zur Schule ging, wurden wir als Schulkinder bereits in Heimatkunde über diese Kapelle unterrichtet. Diese Erzählung blieb mir bis heute im Gedächtnis, da sie zu schauderhaft war für ein Grundschulkind. Auch trifft man dort selten Einheimische. Manchmal sind Pilger an der Stätte, die von den historischen Überlieferungen keine direkte Kenntnis haben.
Im Grunde wird die Kapelle gemieden und immer noch hinter vorgehaltener Hand getuschelt, dass es dort absolut nicht mit rechten Dingen zugeht. Ein paar Mutige, fuhren sogar Nachts dorthin um sich ein Bild zu machen. Aber laut Gerüchten verstarben sie einen Tag danach oder sie trafen eine weiße Frau und viele Dinge mehr.
Die Schulerzählung:
Etwa im Jahre 1250 geriet der Pfarrsprengel Haunshofen
in Streit mit Weilheim um die Weiderechte des Hardt.
Welches ein waldiges Gebiet war und noch ist und nur als
Viehbeweidung genutzt werden konnte. Der Streit dauerte lange an, da jeder der beiden Parteien auf die eigenen Vorrechte beharrte. Als sich die Beteiligten wieder
einmal auf dieser Stelle trafen und fürchterlich
stritten, sollten Richter entscheiden. Doch es herrschte ein gnadenloser Kleinkrieg, jeder versuchte des anderen Vorrecht mit Widersprüchen zu nieder zu schreien.
Sie eiferten, tobten, schimpften und beschimpften sich gegenseitig.
Da trat plötzlich aus der Menge der Teufel heraus. Er legte einen großen Stein zu Boden und rief: „So wahr ich trete in diesen Stein, ist dies Haunshofer G´mein
(Gemeinde).“ Er schlug seinen Huf in den Stein und verschwand. Der Streit war beendet. Daraufhin wurde über den Fußabdruck die Kapelle zum Schutze
erbaut.
Wahrlich ist dort der Fußabdruck eines sehr großen Hufes zu erkennen! (siehe Foto unten)
Da diese Erzählung so viele Menschen vor diesem Ort abschreckte, wurde die Geschichte, so vermute ich, umgeschrieben. Der Teufel wurde aus der Geschichte herausgestrichen und wurde zu einem Jüngling gemacht. Somit wurde aus einer furchtbaren Horrorgeschichte, ein religiöses Wunder. Die Pfarrei selbst erzählt heute von einem jungen Hirten. Nur seltsam das der Hirte einen Huffuß gehabt haben muss.
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